
Seiteninhalt:
Vorbemerkung
AxioTentaO: eine umfassende Philosophie?
GrundSatzGedanken
GrundSatz: Neuronale Systeme 'sensorieren' und 'entscheiden'
GrundSatz:
Hinsehen und beschreibend
bleiben
GrundSatz: Basiskriterium ist "angenehm"
Dogmen als Denkverbote
Entscheiden
'Prozess' VS! 'Aktivitaet'
Tastende
Annaeherung an DIE
Philosophie
Tastende Annaeherung an
'MEINEPHILOSOPHIE'
Fruchtbarkeit und
Konsequenzen des Ansatzes
Aehnliche Ansaetze
David Hume
Ernst Mach
Fritz Mauthner
Richard Wahle
Beratung
Namensgebung
Lebensinhalt und
Lebensunterhalt
Die
anderen Seiten:
Die
anderen Domaenen:
PHYSISTIK
Epistemik
EigentlichePhilosophie
JederMenschPhilosophie
Die
Netzknoten
bei fitforfuture.de
Zentralknoten
Wir
ueber uns
Seminare
Konzepte
Themen
Theorie
Fundgrube
.
Wir
sind
interessiert an
Ihren
Fragen,
Kommentaren und Anregungen
und werden Ihnen gerne antworten
©
1990-2012
Rolf Reinhold
Created
at 25 Dec
2006
|
|
|
Grundlegende Behauptungen:
"Was
auch immer Sie tun,
es
ist jedesmal Ihre
eigene
Entscheidung, ... ausnahmslos!"
"Jedes Tun macht sich sogleich zum Prinzip, JEDER Mensch gestaltet seine Welt mit seinem Tun"
"In dem Moment, in dem ICH einem Menschen helfe, lebe ich in einer Welt, in der EIN Mensch EINEM anderen hilft."
"ARGUMENTIEREN muss nur, wer sich auf ein Urteil festgelegt hat"
Unternehmenszweck der Fitforfuture KG ist "Entwicklung, Verbreitung und Umsetzung zukunftstraechtiger Konzepte".
Es ist geplant, die KG in eine Stiftung umzuwandeln.
.
AxioTentaO
Rolf Reinholds philosophischer
Ansatz:
a) EIGENE Schlussfolgerungen aus EIGENEN Beobachtungen
b) EIGENE Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen anderer
c) Ueberlegungen ueber die 'Ueberlegungen aus Beobachtungen' anderer
als 'Ansicht' ausgegliedert aus den
'rahmengebenden Denkansaetzen'
'Eigentliche Philosophie (mythenfrei und kulturneutral)' und
'Physistik (ausschlieszliche Waegung des sinnlich erfassbaren)' .
('in statu nascendi': Erster Entwurf mit Notizcharakter;
Erlaeuterungsbeduerftiges wird im
naechsten Schritt verlinkt; erlaeuternde Links sind
unterstrichen)
Ueberarbeitung 4.0 vom 15.12.2011
Die Wortschoepfung "AxioTentaO" bedeutet "Wert (gr. axios) tastend (tentativ, lat. tentare)
vom
Anfang (A) bis zu einem offenen Ende (O) ... und Verzicht auf Aussagen
ueber 'unbegreifliches' (tao; apeiron)".
Vorbemerkung
ALLE
meine
Ueberlegungen sind einerseits wohl 'frei erfunden' (negative
Ausdrucksweise: " ... sind nicht aus vorhandenen Theorien abgeleitet")
im Sinne von 'meine
ganz eigenen Schlussfolgerungen aus
gegebenem Anlass meiner Lebenszusammenhaenge', sind jedoch gerade
deswegen m. E. in
ihren Grundlagen fuer jeden ueberpruefbar. Sie sind insofern als 'frei'
im Sinne von 'ungebunden' zu bezeichnen, weil sie m. E. 'naiv' im Sinne
von 'ausschlieszlich durch Beobachtung gewonnen sind (induktiv)', im
Gegensatz zu
'theoriegeleitet (deduktiv)'. Anders gesagt habe ich mir niemals etwas
ausreden lassen, das ich 'gesehen ('sensoriert')' und niemals etwas
einreden lassen, dass ich 'NICHT mit eigenen Augen gesehen' hatte.
Ich wuensche mir die
Ueberpruefung im Diskurs, der einzig dazu geeignet
ist, mir 'Widersprueche und Unstimmigkeiten in meinen Behauptungen (Annahmen) und
Ueberlegungen' aufzudecken, die mir 'allein im stillen Kaemmerlein'
nicht aufgefallen sind.
Etwaige
Aehnlichkeiten mit den Ueberlegungen lebender oder nicht mehr lebender
Menschen sind rein zufaellig, OBWOHL sie mich immer wieder sehr zum
'nachdenken' angeregt haben.
Diese Zufaelligkeit ergibt sich deutlich aus
meiner originaeren Schlussfolgerung "Denken ist (ausschlieszlich) Simulation von
Organlagen (alle Hirnfunktionen schlieszen alle koerperlichen
Funktionen ein)". Diese Ausgangsbasis fuehrt in allen Bereichen zu
gaenzlich anderen Aussagen ueber 'Zusammenhaenge', die natuerlichermaszen
viele Aehnlichkeiten mit Schlussfolgerungen aus direkten Beobachtungen
aufweisen.
Nicht
zuletzt:
"Alle meine Behauptungen sind
immer auch Fragen und werden als Projekte weiterverfolgt. Alle
meine Annahmen, aus denen ich mein Verhalten ableite, sind 'tastend'
und werden immer wieder ueberprueft.". Das
bedeutet 'im Klartext':
Jede meiner Annahmen,
Behauptungen, Fragestellungen, Thesen,
Hypothesen usw.
STEHT ZUR DISPOSITION!
Namensgebung
Bei
der
Namensgebung meiner Philosophie fiel mir zuerst 'Tentativismus'
ein, da 'tastendes (tentatives) Vorgehen' aus meiner Sicht sehr
charakteristisch fuer mich wie auch fuer diesen
Denkansatz ist.
Als naechstes fiel mir ein, dass 'Physizismus' (habe ich inzwischen durch 'Physismus' bzw. 'Physistik' ersetzt) eine sehr
treffende
Bezeichnung waere, da ich im Durcharbeiten DER Philosophie
jegliche
'Metaphysizismen' (metaphysische Bezeichnungen) mit dem oben schon
genannten Unbehagen quittierte und aus meiner Philosophie
gaenzlich
und konsequent ausschloss. Diese Bezeichnung,
die, wie ich dann feststellte, bereits von Condillac verwendet worden
war, wollte ich jedoch nicht 'fuer meine Philosophie allein in
Anspruch nehmen', sondern sie vielmehr fuer jede Philosophie
zur
Verfuegung stellen, die die Bedingungen des Rahmens
'ausschlieszliche Beruecksichtigung alles sinnlich Erfassbaren' (Physistik) erfuellt.
Den weitergespannten Rahmen 'Verzicht auf (im weitesten Sinne)
mythische Aussagen, Ausschluss aller Glaubenssaetze'
habe ich als 'EigentlichePhilosophie'
benannt.
Meine Philosophie
'AxioTentaO' ordnet sich diesen beiden Rahmen unter.
111215: In letzter Zeit tendiere ich dazu, "Sensoristik"
als "dritten Rahmen" zu 'empfinden', der ebenfalls von anderen Menschen
'anders gefuellt werden kann'. Dieser 'Rahmen' geht von der Annahme aus
"Alles, was im Gehirn 'drin' ist, ist ueber die Sensoren des
gesamten Koerpers dorthingelangt". Dieser Satz IST 'trivial', 'jedem
Menschen zugaenglich' und stellt daher eine sehr brauchbare
'Ausgangsbasis fuer einen Diskurs ueber die Relation
von Gehirnfunktion und Verhalten' zur Verfuegung.
AxioTentaO:
eine umfassende Philosophie?
Nach
meinen bisherigen Sichtungen philosophischer Literatur ist der
Inhalt dieses 'AxioTentaO' eine vollwertige, allumfassende, extrem
lebenspraktisch orientierte ("hyperpragmatische") neue und
originaere Philosophie von weitreichender Bedeutung. Es ist
kaum zu 'beweisen',
dass alle meine philosophischen
Ueberlegungen von Kindesbeinen an aus meiner Sicht von mir allein
entwickelt wurden, ... BIS
eben auf die 'Grundsatzueberlegungen' von 1972,
die unverwechselbar originaer sind.
Denn vieles von dem, was ich da sage,
haben auch schon andere aehnlich formuliert und ich
duerfte es in einem wissenschaftlichen Rahmen
nicht als meine
eigenen Ueberlegungen ausgeben. Derlei Aehnlichkeiten werden
ich
allerdings im Laufe der Zeit akribisch herausarbeiten, da bitte ich um
etwas Geduld und freue mich ueber jede Anregung dazu.
Bei mir ist immer wieder
tiefe Freude aufgekommen, wenn ich bei meiner systematischen
philosophischen
Lektuere in den Jahren 2003 bis 2007 'Anklang' an einen eigenen 'Grundgedanken' fand, am haeufigsten wohl
bei
David Hume, Ernst Mach und seinem 'Schueler' Fritz Mauthner, aber auch
schon bei Protagoras und Epikur. Denn bis heute stosze ich mit
meinen Aeuszerungen ueber meine Denkansaetze eher auf heftigen Widerspruch als auf
Zustimmung. Wenn ich bereits in den 80er und 90er
Jahren, also etliche Jahre vor der endgueltigen Ausarbeitung meines
Ansatzes ab 2003, auch schon bei Gregory Bateson, Paul Watzlawick, Humberto
Maturana, Ernst von Glasersfeld und insbesondere Heinz von Foerster auf viele
aehnliche Ueberlegungen gestoszen war, sind meine 1972 ausgearbeiteten Ueberlegungen doch
auch vorher schon sehr viel weitergehend gewesen.
David Hume
Erst Mitte des Jahres 2011 habe ich angefangen, mich ausfuehrlicher mit
dem "Treatise of Human Understanding" von David Hume zu befassen.
Mein Vorurteil aus der Lektuere seiner "Untersuchung " in den achtziger
Jahren, er habe in seinem ersten Werk alle spaeteren Ueberlegungen sehr
viel ausfuehrlicher behandelt, scheint sich zu bestaetigen.
Die "Untersuchung " habe ich immer wieder genervt weggelegt, weil mich
die vielen indirekten 'Seitenhiebe' gegen andere Philosophen erheblich
stoerten. An dem Streit der Philosophen ueber ihre Behauptungen bin ich
ueberhaupt nicht interessiert, sondern vielmehr an ihren 'Ueberlegungen
aus Beobachtungen'. Und in diesem Bereich ist David Hume
moeglicherweise 'bis heute unerreicht'.
GrundSatzGedanken
Als
'GrundSatzGedanken' bezeichne ich solche
'physistischen' Ueberlegungen und ihre Ausformulierungen (GrundSatz), die 'nicht von der Hand zu
weisen sind', weil sie, zumindest bisher, von niemandem widerlegt
werden koennen, der sich die Muehe des 'genau hinsehen und beschreibend
bleiben' macht.
Es
liegt aus Sicht traditioneller Philosophie (DIE Philosophie =
'mehrspurige Autobahn') durchaus nahe, solche 'offensichtBARen (gr:: alethes)'
Schlussfolgerungen, die jedem zugaenglich sind, als 'banal' oder
'trivial' zu bezeichnen. Diese Bezeichnungen sind auch 'durchaus
zutreffend'. Sie haben eine lange Tradition in der Abwertung dessen,
was als 'Sensualismus' (= 'roter Faden NEBEN der Autobahn'),
'Sensuismus' oder, ueberwiegend von katholisch gepraegten Philosophen,
als 'Physizismus', als 'Ueberbetonung des sinnlich erfassbaren'
bezeichnet wird.
Der hier unterbreitete Ansatz geht jedoch davon aus, dass ausschlieszlich diese 'scheinbar banalen' Aussagen 'zustimmungsfaehig'
sind und damit 'zur gemeinsamen Diskursbasis fuer alle weiteregehenden
Ueberlegungen werden' koennen. Koenn(T!)en, wenn sie denn aus ihrer
bisherigen 'Marginalisierung' befreit werden wuerden.
So z. B. diejenigen Ueberlegungen, die ich Anfang der 70er
Jahre
angestellt hatte, weil mich zum einen brennendes Interesse am 'lernen'
meiner Kinder zu einem Studium der 'Erziehungswissenschaften', zum
anderen die UNZUFRIEDENHEIT MIT SAEMTLICHEN LERNTHEORIEN zur
Beschaeftigung mit 'Gehirnfunktionen' gebracht hatten. Die beiden
daraus resultierenden 'GrundSatzGedanken',
"denken ist (ausschlieszlich!)
Simulation von
Organlagen(= Organzustaenden)' und
"lernen ist (ausschlieszlich!)
aufstellen von WennDannBeziehungen"
sind als Minimalaussagen abgeleitet
aus dem, 'was ein neuronales System', also ein 'mit Neuronen ausgestatteter Organismus in seiner Gesamtheit'
'bestenfalls leisten kann'.
Als drittes kam hinzu, dass nach meinen
Ueberlegungen 'erinnern als Grundfunktion neuronaler Systeme' aller
Wahrscheinlichkeit nach sehr viel mit den 'inneren' Organen zu tun hat,
wie auch immer das funktionieren mag.
GrundSatz: Neuronale Systeme 'sensorieren' und 'entscheiden'
Als 'Grundfunktionen' neuronaler Systeme ergeben sich aus Beobachtung tierischer und menschlicher Aktivitaeten
1.)
'perzipieren' als 'sensorischer Input (sensorieren)',
2.) 'erinnern' und
3.)
'entscheiden'.
Dabei faellt 'erinnern' mit 'bewerten' und 'entscheiden'
mit 'tun' zusammen.
GrundSatz:
Hinsehen und Beschreibend bleiben
Der GrundSatz dieser
Philosophie 'AxioTentaO' ist "Hinsehen und NOCH EINMAL genau hinsehen und
beschreibend bleiben ... bis zu einem Handlungsimpuls". Das ist etwas
so einfaches, zumindest in seinem ersten Teil 'hinsehen', dass jeder Mensch mit ein
klein wenig Anleitung und
Uebung den zweiten Teil 'beschreibend bleiben bis ...' jederzeit selber vollziehen kann
... so er moechte.
Es
mag
aus Sicht heutiger Auffassungen paradox klingen, da
es ja
'denken' und 'handeln' offensichtlich trennt, 'denken' auf
'hinsehen, Zusammenhaenge betrachten und Verknuepfungen
setzen'
beschraenkt. Aber es erfuellt doch die
Grundbedingungen vieler tiefer philosophischer, psychologischer,
paedagogischer, ja sogar meditativer und religioeser
Einsichten. Dies ermoeglicht nicht nur, sondern fordert
geradezu
'ungebrochene Spontanitaet' ... wie sie uns in der Regel als Kind
gegeben ist, spaeter jedoch
'abtrainiert'
wird.
GrundSatz: Basiskriterium ist "angenehm"
Natuerlich kann
sich jeder Mensch dafuer entscheiden, bestimmte Festlegungen beizubehalten.
Dieses 'sich fuer eine bestimmte Festlegung entscheiden'
ist 'ein wenig schwierig', weil es eine Art von 'individuellem
Endlosverweis' enthaelt, wenn nicht ein Anfangskriterium vorhanden ist:
- Um entscheiden zu koennen, braucht ein Mensch Kriterien.
- Um Kriterien entwickeln zu koennen, braucht ein Mensch Kriterien.
Es muss also bei jedem Menschen so etwas wie 'ein erstes
Kriterium' gegeben haben, auf dessen Basis er alle folgenden
entwickeln konnte. Dieses 'erste Kriterium' bezeichne ich
als skalierbares 'angenehm'. Damit behaupte ich gleichzeitig, dass
- a) jedes andere Kriterium auf dieses 'angenehm' zurueckgefuehrt werden kann und folglich
- b) jede eigene Aktion daraufhin ueberprueft werden kann, "wie angenehm sie mir im nachhinein ist".
GrundSatz: 'immanzipieren'
'immanzipieren' setze ich als 'entscheiden ueber die eigenen Grundlagen fuer entscheiden'.
GrundSatz: 'funktionsorientiert handeln'
GrundSatz: 'eigenbewahren'
'eigenbewahren' setze ich als 'die Kunst, sich dem Anpassungsdruck
durch eigenbeurteilen und eigenentscheiden zu entziehen'. Das kann
allerdings schlimmstenfalls zum 'Ausschluss aus Organisationseinheiten'
fuehren, immer dort, wo 'formal handeln' ueber 'funktional
handeln' gestellt wird: "form FOLLOWS function"!
Kontrastierend: Traditionell gepraegte Sichten
Dogmen
als 'Denkverbote'
Der
GrundSatz "Hinsehen und beschreibend bleiben" wendet sich im Prinzip
gegen JEDE Art von
'ERKLAERUNGSmodellen' und verweist sie in den Bereich der
persoenlichen oder kollektiven Dogmen. Diese Dogmen
koennen unangetastet bleiben, solange sie nicht 'innermenschliche
und
zwischenmenschliche Aktivitaeten' BEHINDERN. Ersetzt werden
'ERklaerungsmodelle' durch 'Annahmen' im Sinne von Platons 'hypothesis'
(bei anderen auch 'doxa') durch 'Ausgangsbasis fuer weiteres forschen', da 'ERklaerungsmodelle' in der Regel als
'abschlieszendes Urteil ("SOOO ist das!")' gesetzt werden. Meine
Operationalisierung fuer 'ERklaerung' lautet "... ist dazu da, sich
damit zufrieden zu geben" und fordert als sein Pendant 'verstehen',
operationalisiert als "sich mit dieser ERklaerung zufrieden geben".
Der Nutzen von solchen '(dogmatisch kausalistischen) Standardsaezten'
liegt zweifellos in dem, was Niklas Luhmann als "Reduktion von
Komplexitaet" bezeichnete.
Implizite Dogmen
Es
ist davon auszugehen, dass 'hineinwachsen in die eigene Kultur (Enkulturation)'
ueberwiegend darin besteht, die 'Erklaerungsmodelle' der anderen mehr
oder minder freiwillig zu uebernehmen. Das 'sagen was ich sehe',
'sagen, was ich empfinde', das fuer kleinere Kinder charakteristisch
ist, wird nach und nach ersetzt durch 'sagen, was alle sagen'.
Dazu
gehoeren nicht nur Verhaltensvorschriften als 'das, was sich gehoert',
sondern auch die in der Umgebungskultur gepflegten Vorurteile und
'ERklaerungsmodelle'.
Husserl hat es als 'Lebenswelt' bezeichnet,
was auf diese Weise uebernommen und, als 'selbstverstaendlich'
verinnerlicht, 'nicht in Frage gestellt' wird.
Der Ethnologe
Gregory Bateson hat aus seinen diesbezueglichen Beobachtungen die
Schlussfolgerung abgeleitet, dass Menschen so gut wie ueberhaupt nicht
'induktiv vorgehen koennen', weil sie, von der Basis ihrer kulturell gepraegten
Vorannahmen 'immer deduktiv vorgehen muessen'.
Wer sich festlegt, wer seine eigenen Vorannahmen absolut setzt, sollte sich wenigstens der
daraus resultierenden Einschraenkungen bewusst sein.
Ausschlaggebend
erscheint
mir dabei, dass jede 'Festlegung auf ein bestimmtes
Erklaerungs- oder Verhaltensmodell' gewissermaszen als 'Denkverbot'
fungiert,
das letztlich jegliche Aenderung sehr erschwert, fast
unmoeglich macht. Zudem resultieren daraus Verhaltensweisen wie etwa
'Rechthaberei', 'Diskriminierung' und aehnliche. Hieraus mag deutlich
werden, dass 'Festlegungen' zum einen 'nuetzlich' sind, zum anderen
aber als 'Hindernis zwischen Menschen' zu betrachten sind. Ihre
Nuetzlichkeit liegt in dem Verzicht, der aus 'verstehen' resultiert:
"AHA! So IST das also! Dann brauche ich mir darueber nun keine Gedanken
mehr zu machen".
Bei anderen
Menschen laesst es sich leichter sehen, als bei sich selber:
Sturheiten haben immer nur die anderen! Denn 'MEINE Festlegungen' sind
ausnahmslos 'aus Erfahrung wohlbegruendet' ... Kollisionen
vorprogrammiert!
Diese 'MEINE Festlegungen' sind ihrem
Eigentuemer
nicht bewusst als 'hinderlich fuer das eigene Handeln'. Denn
sobald
sie von ihrem Eigentuemer bemerkt werden, fangen sie auch schon
an,
sich 'wie von allein' aufzuloesen, soweit sie nicht
als
'Glaube' bewusst und als dieser 'bewusst gesetzt und getragen' sind.
'Glaube im bekennenden Sinne' braucht durch
all dieses UEBERHAUPT NICHT in Frage gestellt zu
werden:
AxioTentaO ist eine 'glaubensneutrale
Philosophie'.
Kritisch
wird jede Festlegung erst dann, wenn dadurch der Eigentuemer in seinen
Aktionen und Interaktionen behindert wird. Wer seine eigenen Dogmen
fuer andere Menschen verbindlich machen will, wird damit auf Widerstand
stoszen. Wer darauf beharrt, provoziert Konflikte.
Dogma 'Dichotomie'
Jegliches 'absolutsetzen' fuehrt automatisch zu einem 'Primat der
Dichotomie', des 'richtig / falsch', des binaeren Gegensatzes von
'Behauptung' und 'Negation'.
Dogma 'Kausalitaet'
Wer
'ERklaerungen' produziert, ARGUMENTIERT ('fuehrt Beweis') mittels
'aufzeigen von Ursache und Wirkung' beziehungsweise 'Grund und Folge'.
Bemerkenswert ist dabei diese ART der Wortkombination. Die Termini
'URsache' und 'Folge' sind 'zeitlich', waehrend 'Grund (wie tief auch immer wir graben werden, es GIBT NUR
EINEN!)' und 'Wirkung' einen 'kausalen Anspruch' mit einem 'Charakter von Gesetzmaeszigkeit' mit sich fuehren.
Dogma 'erklaeren' und 'verstehen'
111215
Der Terminus 'erklaeren' 'zielt ab' auf 'verstehen'. 'Erklaerung' wird
in einem 'Woerterbuch der Philosophie' beschrieben als "Aussage, die
sich auf andere Aussagen bezieht". Das wirft bei einem 'ernsthaft
philosophierenden' Menschen die Frage auf "WAS ist dann 'die erste'
Aussage, auf der 'alles aufbaut'?".
Die 'sachlogische Anweisung' "Das Definierende muss vorher definiert
sein (definiens definiendum est)" beschert uns einen
"Endlosverweis", ist 'unausfuehrbar'.
Das mittelalterliche christliche Denken hatte "Gottes Wort" als "Basis
aller Erklaerungen". Heute ist deutlich, dass jede Einzelheit dieser
"Basis aller Erklaerungen" 'BELIEBIG INTERPRETIERBAR' und daher 'untauglich fuer "einigen als Voraussetzung koordinierten Vorgehens"!' ist.
Wenn Menschen auf solcher Basis miteinander reden, sind sie gezwungen,
"Beweis zu fuehren". Da sie dabei von "eigenen Ueberzeugungen"
ausgehen, bleibt ihnen nichts anderes uebrig, als jede anderslautende
Behauptung zu 'beSTREITen'. Wenn sie 'koordiniert handeln' wollen,
muessen sie ""Kompromisse"" schlieszen, deutlich in dem weithin 'fuer
gueltig gehaltzenen' Satz "Man muss doch Kompromisse schlieszen!". Ja,
im 'Paradigma der Kausalitaet' ist das in der Tat 'unausweichlich'.
Meine 'Operationaliserung aus Beobachtung': "'Erklaerung' ist dazu da,
sich damit zufrieden geben zu koennen (='befriedigende Erklaerung')"
und "'verstehen' ist 'sich zufrieden geben mit einer Erklaerung'".
Beides dient zum 'erzeugen der Moeglichkeit zu gemeinsam
koordiniertem Vorgehen', zum 'beiseite legen des Ueberlegens UM der
Handlungsfaehigkeit willen', wird allgemein als "zweckvoll" betrachtet.
Ja, in diesem 'Paradigma der Kausalitaet' 'ist das so'.
Im 'Paradigma der Konditionalitaet' geht es demgegenueber immer nur
darum, 'den naechsten Schritt zu ueberlegen', 'einen Schritt zu tun ("Jeder Schritt ist der erste!")'
... und dann das Ergebnis zu betrachten, aus dem der naechste
("erste"!) Schritt entwickelt werden kann. Auch hier gibt es es ein
('pragmatisches') 'sich zufrieden geben', das im nichthierarchischen
Miteinander entsteht aus dem "Wir haben alle uns aufgefallenen Aspekte
beruecksichtigt und abgewogen, mehr Aspekte stehen uns zur Zeit nicht
zur Verfuegung. Lasst uns einen Schritt tun, um mehr Aspekte zu
gewinnen".
Tastende
Annaeherung an DIE Philosophie
Als
ich im
Jahre 2003 'aus gegebenem Anlass' begann, die Geschichte der
Philosophie systematisch durchzuarbeiten, hatte ich bereits einen
Haufen Buecher philosophischen Inhalts in meinem
Buecherregal.
Auch die hatte ich mir jeweils 'aus gegebenem Anlass'
angeschafft, jedoch kaum je eingehender gelesen, da mich jedesmal
tiefes Unbehagen davon abhielt. Der Grund dieses 'Unbehagens an DER
Philosophie' blieb mir lange verborgen, 'entbarg' sich jedoch im
Herauskristallisieren meines eigenen philosophischen Ansatzes. Es waren
und sind die 'dogmatischen' und 'mythisch gepraegten' Inhalte,
die es mir erschwerten und erschweren, aus dem Gelesenen meine eigenen Schlussfolgerungen
zu ziehen.
Mein Ansatz und aehnliche
Tastende
Annaeherung an 'MEINEPHILOSOPHIE'
Gleichzeitig
forschte
ich auch nach fruehen
Ansaetzen meiner
Ueberlegungen und wurde fuendig.
Was meine Ueberlegungen und meine Philosophie von anderen
unterscheidet, ist vermutlich der BEHARRLICHE und konsequente AUFBAU
auf diesen fruehesten Ueberlegungen, die ich mir nie
hatte
ausreden lassen. Das fuehrte eben gleichzeitig dazu, dass diese
mein 'denken' und 'handeln' praegten. Es
ist gerade die in meinen Texten bei FitForFuture aufgestellte
Behauptung, meine Ueberlegungen seien 'aus meinem Leben
fuer
mein Leben' entstanden, die ich hier sozusagen 'belegen'
moechte
und auch belegen kann.
Denn genau das macht aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen damit die
BRISANTE ALLTAGSRELEVANZ meiner
Ueberlegungen aus, dass sie DURCH KEINERLEI THEORIE
VORGEPRAEGT
waren und sind. Sie sind ausnahmslos 'aus meinem Lebenzusammenhang
fuer meinen Lebensalltag', genauer gesagt, 'aus eigenem
erleben'
und 'immer wieder und noch genauer hinsehen' entstanden. In
meinen jahrzehntelangen Studienkontakten zur Uni Hamburg hatte mich,
das wurde mir bei der Ausarbeitung von 'AxioTentaO' schlagartig
deutlich, niemals etwas anderes interessiert als
'Forschungsergebnisse'. Wohlgemerkt: FORSCHUNGSERGEBNISSE ... und zwar
OHNE die 'theoretischen Schlussfolgerungen anderer'. Wobei ich auch da
zu kritisieren habe, dass Forscher ihr Vorgehen oft sehr unzureichend
beschreiben, ihre Schlussfolgerungen oft 'recht vorschnell' ziehen
und sehr in den Vordergrund stellen.
Fruchtbarkeit
und Konsequenzen des Denkansatzes
Fuer
mich ist inzwischen deutlich, dass die 'immense
Erlaeuterungsbeduerftigkeit meines Beratungsangebotes'
aus der
Andersartigkeit meiner Ueberlegungen resultiert. Diese wiederum
sind ohne meine Entwicklungsgeschichte, ohne meine vorherigen
Denkansaetze weder nachvollziehbar noch glaubwuerdig. Alle daraus
resultierenden
alltagspraktischen Konzepte waeren fruchtlos, wenn sie nicht
MIT
diesem Hintergrund auch als Beratungsangebot zur Verfuegung
stuenden. Jedes der drei Elemente, Vorgeschichte, Philosophie
und
Beratungsansatz, ist bei DIESER ART des Ansatzes unabdingbar
notwendig. Sie erlaeutern und bedingen einander, stehen jedem
Interessierten in staendig wachsendem Umfang zur Verfuegung.
Was mich in den Jahren seit Beginn des Ausarbeitens meines
Beratungsansatzes immer wieder erheblich beeintraechtigt
hatte,
mich geradezu hilflos machte, war dessen IMMENSE
Erlaeuterungsbeduerftigkeit. Dem
konnte ich nicht gerecht werden, solange ich nicht dazu auch meine
gesamte Philosophie mit ALL ihren relevanten Teilen zur
Verfuegung
stellte. Andererseits nimmt sich (nahm sich bisher) kaum ein
Interessent die Zeit dazu, die tiefen Hintergruende dieses
Beratungsansatzes mit seinen 'sehr abweichenden Ansichten' zu
erforschen, wie ich sie bisher angeboten hatte. Das mag an dem Mangel
an 'plakativ zeitgemaeszen Slogans' liegen, die ein
solcher
Ansatz nun einmal nicht 'gefaelligerweise' hervorbringen kann.
Er
widersetzt sich aus seiner inneren Logik jeder 'Mode', jeder
Gefaelligkeit und jedem 'nach dem Munde reden'.
Praktische Konsequenzen ergeben sich im 'praktizieren' des Kernsatzes
'hinsehen und beschreibend bleiben'. Dadurch werden alle Arten von
Vorurteilen zu 'Moeglichkeiten'. Denn
einerseits schraenken uns all unsere Vorurteile in unserem 'tun'
prinzipiell ein, sie beschraenken uns auf die in dem Vorurteil
enthaltene 'Vorschrift'. Auf diese Weise werden wir nur allzu oft den
Unterschiedlichkeiten von Situationen und beteiligten Personen nicht
gerecht. Andererseits brauchen wir solche 'Auswertungen von
Erlebnissen', ueblicherweise als 'Erfahrung' betitelt, durchaus, um ueberhaupt etwas tun zu koennen. Wenn es uns
gelingt, jede 'Vorerfahrung' flexibel abwartend (siehe auch bei Peirce 'Fallibilitaet' und bei Popper 'FalsifizierBARkeit') zu nutzen, koennen wir
'in hoechstem Ausmasz situationsbezogen' agieren.
Wer sich diesem Denkansatz oeffnen mag, wird in allen Lebensbereichen
erleben koennen, wie hochgradig kooperationsbereit andere Menschen sich
verhalten, wenn ihnen ihr 'eigenstaendig entscheiden'
offenbleibt.
Entscheiden
"Entscheiden bedeutet, alles andere zu lassen, um DAS EINE tun zu
koennen" operationaliserte ich Ender siebziger Jahre. Denn ich gehe
davon aus, dass ICH 'nur jeweils eins zur Zeit tun' kann. An das
Maerchen vom Multitasking glaube ich eben auch nicht, da wir alle nur
ueber EINEN 'Fokus' verfuegen.
Jedes 'entscheiden' basiert auf 'Wert, den ich setze' und besteht in dem abwaegen, was mir momentan mehr wert ist'.
'Prozess' VERSUS 'Aktivitaet'
Bedauerlicherweise werfen gerade uch 'Fachleute' diese Beiden Termini
immer wieder durcheinander. Sie reden von 'Prozess', wo es um
'Aktivitaet' geht und umgekehrt. Insbesondere in 'Psychologie' und
'Paedagogik' hat das meines Erachtens fatale Folgen (darueber anderswo
mehr).
'Aktivitaet' basiert auf 'entscheiden' und ist fuer Lebewesen
charakteristisch', genauer gesagt, fuer 'Lebewesen mit neuronalem
System'. Das Ergebnis von 'entscheiden' ist jedoch UNKALKULIERBAR.
'Prozess' hingegen ist 'determiniert'!
Hier sehe ich ein GENERALPROBLEM JEDES 'PHILOSOPHIEREN':
Denn WO ist 'der Uebergang von Prozess zu Aktivitaet', da ich davon ausgehe, dass "jegliche Aktivitaet auf Prozess BASIERT".
Dabei geraten wir jedoch in 'die Problemstellung des unendlich
kleinen', wie sie schon Zenon von Elea thematisert hatte. Genau hierin
sehe ICH 'DIE Grundfrage der Philosophie'.
Darin mag auch auch dieAusgangslage jener Theoretiker sein, die mit dem 'trennen beider Termini' durcheinanderkommen.
Aehnliche
Ansaetze
In
eine
aehnliche Richtung ginge z. B. der 'Radikale
Konstruktivismus'. Ginge ... wenn er denn, wie auch
andere
konstruktivistische Ansaetze, konsequent weitergedacht
werden wuerde. Der Empiriokritzismus von Avenarius und Ernst
Mach
ebenfalls. Der 'Skeptizismus' enthaelt, so z. B. bei Epikur,
bereits entsprechende Elemente, wurde jedoch m. E. bisher 'anders
interpretiert'.
Das zu bearbeiten, wieweit sensualistische Ueberlegungen
jeglicher Art in der Geschichte DER Philosophie auffindbar
sind,
stelle ich den Rahmen 'Sensualistik' zur Verfuegung, der jedem
Interessierten zur Mitarbeit offensteht. Die 'forscherischen'
Grundlagen meines eigenen Ansatzes werde ich unter dem Titel
'Sensoristik' zur Verfuegung stellen.
Antike Skeptiker
David Hume
Ernst Mach
Fritz Mauthner
Erst im Jahre 2007 fand ich zufaellig Fritz Mauthner, da ich mich mal
wieder mit 'Sprache' befasste. Meine neue
physistische Unterscheidung von Worten als 'Name' und
'Relation', sowie meine Unterscheidung "Phaenomen, Differenzphaenomen,
Phaenomendifferenz" erinnerten mich an einen Beitrag bei Eisler, den
ich vor
langer Zeit einmal gelesen hatte. Er schrieb darin von einem
Philosophen, der die Unterscheidungen 'substantivische Welt',
'adjektivische Welt' und 'verbale Welt' gesetzt hatte. Mir schwante
dunkel, dass es sich um Fritz Mauthner handeln koennte, da ich schon
etliche male auf der Site der Mauthnergesellschaft nach Wortbedeutungen
geforscht hatte. So war es dann auch.
Mauthner, uebrigens ein 'Schueler' von Ernst Mach, nimmt in seinen beiden
philosophischen Hauptwerken, "Beitraege zu einer Kritik der Sprache"
und "Philosophisches Woerterbuch", bereits um 1900 vieles vorweg, was
'Konstruktivismus', 'Konstruktionismus' und besonders 'radikaler
Konstruktivismus' erst nach Mitte des Jahrhunderts thematisierten.
Spaeter werde ich weitere inhaltliche Beitraege zu Mauthner
veroeffentlichen, da seine Auffassungen in vielerlei Hinsicht in weiten
Teilen deckungsgleich mit meinen sind.
Das
einzige, was ich bei Mauthner bedauere, ist seine 'Inkonsequenz der
Wortwahl'. Nahezu alle der von mir als 'mythischen Ursprungs'
bezeichneten Termini werden, tief irgendwo in den Texten versteckt, von
ihm verworfen. Jedoch benutzt etliche weiterhin im ueblichen Sinne.
Bedauerlich und irrtumprovozierend.
Das waere vielleicht eine
'sinnvolle' Arbeit, ein 'Woerterbuch der von Mauthner verworfenen
Termini' anzufertigen. Daraus liesze sich sicherlich eine
'wissenschaftliche Arbeit' von 'hohem Rang' herstellen, die auch in den
universitaeren Rahmen passen wuerde. Wer Interesse daran hat, wird meine Unterstuetzung fuer ein solches Unterfangen bekommen.
Beratung
All
meine Beratung laeuft darauf hinaus, das zu vermitteln, was ich selber
vorziehe und m. E. praktiziere: SELBER hinsehen ... UND EIGENE
Ueberlegungen anstellen. Das klingt schon wieder so verdammt
""selbst-verstaendlich"", dass ich hier regelrecht sagen hoere "Na und?
Das tut doch jeder!".
Tja ... mag schon sein. ABER: Wie stark ist dieses 'selber hinsehen' von VorAnnahmen gepraegt?
Sowohl
die 'eigenstaendig erzeugten Vorannahmen' in Form von 'Saetzen aus
Erfahrung' als auch und in noch viel staerkerem Masze 'alle von
Kindesbeienen an uebernommenen VorAnnahmen' praegen die 'Art und Weise
der Interpretation des betrachteten Zusammenhangs'.
'VorAnnahmen'
operationalisiere ich als 'Urteile ueber Zusammenhaenge, die wir alle
zugunsten der eigenen Handlungsfaehigkeit notwendigerweise aus unseren Erlebnissen zusammenstellen'. Das "wir
alle notwendigerweise" schlieszt also auch mich ein ... wie im uebrigen
auch alle lernfaehigen Lebewesen.
Aus meiner Sicht unterscheiden
sich Menschen in dieser Hinsicht von den meisten anderen lernfaehigen
Lebewesen dadurch, dass sie offensichtlich ANDERS (sprechen) und WEITERGEHEND (reflektieren) dazu
in der Lage sind, ihre VorAnnahmen zu aendern.
Das laesst sich
vielleicht am besten an 'phobischen Reaktionen' verdeutlichen. Tiere
und Kleinkinder sind gleichermaszen schwer dazu zu bewegen, sich einem
'phobisch besetzten' Zusammenhang erneut anzunaehern. Bei Erwachsenen
Menschen reichen jedoch manchmal schon wenige Worte aus, sie genau dazu
zu bewegen.
Was nun Menschen generell auch noch von anderen
Lebewesen unterscheidet, ist ihre Praegung durch ihre Umgebungskultur (Enkulturation).
Diese gibt spezifisch vor, in welcher Weise 'erneutes herangehen' als
'sinnvoll' und gegebenfalls 'notwendig' betrachtet wird.
Die
Abwehr von 'erneut herangehen' ist uns nur allzu sehr vertraut. Nicht
so sehr an uns selber, da sind wir alle, auch ich, eher 'etwas
sehbehindert' ... und BRAUCHEN hier 'die Sicht anderer'. Sobald wir
aber 'die anderen' ins Auge fassen, koennen uns Sprüche wie
"Das ist doch kalter Kaffee!", "Das haben wir IMMER SO gemacht (und
wollen das auch weiterhin SOOO MACHEN)!", Ausrufe wie "Nicht schon
wieder DAS!!!" diese Abwehrhaltung deutlich machen.
Es ist
'urmenschliches streben', das eigene 'Weltbild' konstant zu halten.
Jedes auch nur kleinste 'infragestellen' des eigenen 'Weltbildes' eines
Menschen kann bei ihm eine mehr oder minder große Krise
ausloesen. Insbesondere dann, wenn davon 'mein Wert fuer andere'
betroffen ist. Krass gesagt ist es 'meine Nuetzlichkeit fuer die
anderen', auf die wir alle angewiesen sind. Dieses 'mein Weltbild' sagt
mir also sowohl 'wie die Sachen Zusammenhaengen', als auch 'wie die
Stellung des einzelnen in der Gemeinschaft beschaffen ist'. Wenn 'meine
Nuetzlichkeit fuer die anderen' von diesen 'anderen' infragegestellt
wird, ist das 'fuer mich tendenziell lebenbedrohlich'.
In
diesem Sinne ist ein individuelles 'Weltbild' vermutlich um so
'tragfaehiger', wenn es zum einen 'in allen Bereichen mir zugaenglich'
und damit zum anderen 'flexibel gestaltbar' ist.
Das wiederum setzt offensichtlich voraus, dass 'ALLE VorAnnahmen fuer mich ueberpruefbar' sind.
Lebensinhalt
und Lebensunterhalt
Die
Veroeffentlichung meiner Philosophie 'dient' also letztlich
AUCH
dazu, meinen Beratungsansatz NACHVOLLZIEHBAR und 'als Leistung
VERKAEUFLICH ' zu machen. Denn von irgendetwas moechte
ja auch
ich leben, das ich als meine Leistung und meinen 'Beitrag zum Gedeihen
der Menschheit' anbieten kann.
Drei Jahre habe ich gebraucht, um die Grundzuege meiner
Philosophie
in allen wichtigen 'Eckdaten' sozusagen 'aus mir und meiner
Lebenspraxis herauszupulen'. Waere ich nicht acht Jahre
ausdauernd
dabeigeblieben, den Gesamtansatz von 'Fitforfuture' fruchtbar zu
machen, waere diese Philosophie vielleicht nie
veroeffentlicht
worden.
Grundlagen
Die Grundlagen von AxioTentaO sehe ich in meinem 'EthosKonzept ' gegeben. Damit gehe ich von meiner Annahme einer 'AXIOnomie' aus: "Jeder Mensch SETZT seine "Werte" voellig eigenstaendig".
Ausgangsbasis
... aller meiner Ueberlegungen scheint eine sehr weitgehende Akzeptanz meiner eigenen Grenzen zu sein
Ausblick
Es gibt viel zu tun, packen wir es an.
Zu tun:
Bewaeltigen kultureller Praegungen!
Aus
meiner Sicht hat insbesondere die 'protestantische Pflichethik' hat mit
ihrer Auslegung des "im Schweisze deines Angesichts ..." als 'bittere
Pflicht' einen fatalen Freizeiteskapismus gefoerdert. Die Enkulturation
in diese sauertoepfische Pflichtwelt hinein zerstoert das bei Kindern
noch deutlich beobachtbare 'urmenschliche' Beduerfnis von 'bewirken
wollen'. Dieses wird dann voellig ueberdeckt durch das ebenfalls
'urmenschliche' Beduerfnis von 'mit anderen zusammen sein' wollen'.
Klaeren gaengiger Termini auf ihre Aktualitaet der Inhalte
Termini wie z. B. "Erkenntnis", "Wahrheit", "Erfahrung" etc. sind unter
Umstaenden 'lediglich systemstabilsierend'. Sie verhindern wirkungsvoll
die kritische Auseinandersetzung mit traditionellen Erklaerungsmodellen.
Fuer
Interessierte:
eMail
(back
to
top)
©1990-2012
Rolf Reinhold
Last
updated at 18 May 2012
|
 |